Die Australian Open als Tennis Grand Slam Turnier, der RTL-Dschungelspaß oder das Formel Eins-Rennen im März: Die Musik spielt zu Jahresbeginn in Australien. Günstig ist das zum Beispiel für RTL nicht, denn der australische Dollar ist noch immer historisch teuer. Noch. Und deshalb ergeben sich Chancen, auch für den Euro und unsere Favoriten.
RTL-Dschungelcamp, Tennis, Formel Eins, australischer Dollar – wie passt das zusammen? Ganz einfach: Als Mitarbeiter der Financial Times Deutschland und von Börse Online bin ich seit Mitte der 2000er-Jahre auch indirekt Angestellter von Bertelsmann gewesen. Denn der Konzern in Gütersloh hält die Mehrheitsanteile an Gruner+Jahr, zu dem die FTD und BO gehörten sowie eben auch am Fernsehsender RTL Es gibt keine präzisen Angaben, wie sich die Fixkosten des Senders für die Produktion in Australien entwickelt haben, doch seit der ersten Ausstrahlung im Jahr 2004 hat sich einiges verändert.
Damals notierte der Aussie-Dollar bei rund 1,65 australischen Dollar. Zum Höhepunkt der Lehman-Krise ging es dann sogar zum Vorteil ausländischer Investoren und Akteure wie RTL auf 2,10 Dollar nach oben – ehe der rasante Absturz auf 1,20 australische Dollar folgte, wovon sich der Euro bisher nur wenig erholt hat. Allerdings bastelt er seit Monaten an einer breiten Bodenbildung, die ich 2013 ausnutzen möchte. Denn die Stärke des australischen Dollars hängt an zwei speziellen Faktoren, zum Euro kommt sogar noch ein dritter Punkt dazu. Zunächst spielt der Export und Import der Chinesen eine wichtige Rolle. Hier gibt es aktuell gute Nachrichten: So ist die Stimmung der Einkaufsmanager so gut wie seit zwei Jahren nicht mehr. Die Produktion wächst schneller als gedacht und auch die Exporte ziehen an. Mit 51,9 Zählern liegt das entsprechende HSBC-Barometer deutlich über der Expansionsschwelle von 50 Punkten.
Der zweite Faktor bei den Australiern ist die Entwicklung der Rohstoffpreise. Kohle, Kupfer und Eisenerz liegen auf hohen Niveaus, ein Ende der hohen Preise ist nicht absehbar. Auch hier ist China als Nachfrager sehr bedeutend. Das große „Aber“ sind die Arbeitsmarktdaten in Australien. Hier kommt mit Verzögerung nun Druck auf den Markt, die Rate kletterte jüngst auf 5,4 Prozent. Dies dürfte mittelfristig auch die Notenbank ermutigen, die Zinsen weiter zu senken. 2012 hatte man entsprechende Schritte schon begonnen.
EUR/AUD (1 Jahr)
Quelle: Scoach
Der entscheidende Pluspunkt im Verhältnis des australischen Dollar zum Euro könnten aber die Psychologie und das Vertrauen sein. Wenn die Investoren ihre Zuversicht für eine Lösung der Eurokrise nicht nur auf den Aktienmarkt übertragen, sondern auch an den Devisenmärkten spielen, sollte allein aus dieser Sicht eine Erholung des Euro zum australischen Dollar drin sein. Denn ein gehöriges Stück des Abwärtstrends von 2,10 Dollar auf 1,20 Dollar war auch Vertrauen und Flucht in die Rohstoffwährung. Zu meinen Favoriten gesellt sich daher ein Euro/Australischer Dollar-Discount-Call der DZ Bank mit WKN DZE03T. Der Discount-Schein bringt bei einer Laufzeit bis Dezember 2013 eine Maximalrendite von 19,5 Prozent. Ich lege 1200 Stück zu meinen Favoriten.
Ihr Daniel Saurenz
Optionsart | Optionsschein |
Wertpapierart | Hebelprodukt |
Produktgattung | Optionsschein |
Investment Strategie | |
Basiswert | EUR/AUD |
WKN | DZE03T |
ISIN | DE000DZE03T2 |
Produktname | Discount Optionsschein auf EUR/AUD |
Kurs | 3.230 |
Knockout-Barriere | - |
Emittent | DZ Bank AG |
powered by Teletrader | |
Zeige Detailinformationen |