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Strafzinsen und der Anker Dollar-Yen

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WM_Adidas_JapanDie japanische Notenbank ist dem „Vorbild“ der EZB gefolgt und hat ebenfalls Strafzinsen eingeführt. Angeblich soll das die Wirtschaft in Schwung bringen. Genau das Gegenteil wird aber der Fall sein. Dennoch könnte die Erholung des Nikkei Fahrt aufnehmen. Wie können Anleger von der Entwicklung bei Dollar-Yen und beim Nikkei in den nächsten Monaten profitieren?

Die Geldpolitik der weltweiten Notenbanker wird immer irrwitziger: Nachdem zuletzt Japan Strafzinsen eingeführt hat, dürfte es nicht mehr lange dauern, bis auch die US-Notenbank diesen Weg einschlägt.

Konjunktur_Istanbul - zwischen Europa und KleinasienDabei können Strafzinsen die Wirtschaft keineswegs in Schwung bringen. Viel mehr sind negative Zinsen eine enorme Belastung für die Wirtschaft und dämpfen die Konjunktur stark.

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Die Probleme, die Strafzinsen verursachen, spiegelt kein Sektor besser wider als die Bankaktien. Gegenüber dem 29. Januar, also dem Tag, als der japanische Notenbankchef Haruhiko Kuroda überraschend Strafzinsen angekündigt hatte, war die Aktie der japanischen Bank Nomura Holding zwischenzeitlich um mehr als 30 Prozent eingebrochen, ehe sie sich etwas erholt hat.

Inzwischen warten Investoren gespannt, denn am 15. März ist die nächste Sitzung der Notenbank. Da könnten die Zinsen für die Bankeinlagen, also das Geld, das die Banken bei der Notenbank parken, von minus 0,1 Prozent auf minus 0,2 Prozent gedrückt werden oder das Anleihenkaufprogramm einmal mehr aufgestockt werden, was den Yen schwächen sollte.

Anleger, die auf einen Anstieg des Dollar – sprich einen Rückgang des Yen - setzen möchten, greifen zu dem Knock-Out-Bull mit der WKN CZ3UUX (Hebel 6). Sollte sich hingegen der Yen weiter deutlich erholen, wird der Knock-Out-Bear mit der WKN CW6V22 (Hebel 6) kräftig zulegen.

Übrigens: wer günstig handeln will, schaut auf unsere Vorstellung der neuen No-Fee-Aktionen der Emittenten (hier der Link). Hier lässt sich so mancher Euro sparen.

Strafzinsen bringen Banken immer weiter in die Bredouille

Nikkei in Punkten auf 5 Jahre

Nikkei in Punkten auf 5 Jahre

Die immer aggressiveren Maßnahmen der Notenbank haben zur Folge, dass die Zinsen am Anleihenmarkt kollabieren. Zuletzt waren die Zinsen für zehnjährige Anleihen auf das Rekordtief von minus 0,1 Prozent gesunken, ehe sie ein bisschen gestiegen sind.

Jene für 30jährige Anleihen sind auf nur mehr 0,7 Prozent implodiert. Damit werfen sie weniger Zinsen ab als zweijährige US-Staatsanleihen, die mit knapp einem Prozent rentieren.

Mit den immer weiter sinkenden Zinsen kommt auch die Zinsmarge der japanischen Banken zusehends unter Druck. Dabei lag sie zuletzt nur noch bei knapp über 0,1 Prozentpunkten. Das ist die Differenz zwischen den Zinsen, die die Banken für die ausgegebenen Kredite bekommen und den Zinsen, die die Banken selbst zahlen müssen.

Weil sich die Gewinnperspektiven der Institute zusehends eintrüben, halten sie sich bei der Kreditvergabe zurück. Das dämpft die Wirtschaft. Weil der Yen wegen der zunehmenden Geldschwemme aber wieder schwächeln könnte, dürfte das den Nikkei dennoch beflügeln.

Anleger, die davon ausgehen, dass die Erholung des Nikkei weitergeht, greifen zu dem Knock-Out-Bull mit der WKN CF5T4J (Hebel 6). Falls der Index nach der Erholung hingegen wieder nach unten drehen sollte, ist der Knock-Out-Bear mit der WKN CD1GP0 (Hebel 6) gutes Handwerkszeug.

Anleger warten gespannt, ob die japanische Notenbank der EZB folgen und die Geldpolitik ebenfalls kräftig lockern wird. Sollte die japanische Notenbank das tun, dürfte das den Yen schwächen und im Gegenzug nicht nur den Aktienmarkt in Japan, sondern rund um den Globus beflügeln. Diesen Effekt – Carry Trade genannt – hatten wir in etlichen unserer Webinare erklärt.

In unseren Webinaren gehen wir regelmäßig auf die Entwicklung von Dollar-Yen und des Nikkei ein. Schauen Sie doch einmal vorbei.

Fotoquelle: Adidas


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