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Deutschland – Argentinien: Chartformation vs. Startformation

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Adidas_WM_DeutschlandDeutschland steht wieder im WM-Finale – entsprechend euphorisch und optimistisch ist die Stimmung hierzulande. Erst recht nach dem historischen Halbfinalsieg über Brasilien. Aber die Partie am Sonntag könnte auch von den Torhütern entschieden werden. Auf deutscher Seite Manuel Neuer, dessen Glanzparaden gegen Algerien dringend benötigt wurden und gegen die Brasilianer das Ergebnis aufpolierten. Sein Gegenüber Sergio Romero hielt die Argentinier im Halbfinale gegen die Niederlande im Turnier.

Startformation

In der Vergangenheit standen die Torhüter immer wieder im Mittelpunkt der Begegnung Deutschland – Argentinien. 1990 zitterte die Nation als Andreas Brehme in einem zerfahrenen Finale in Rom zum Elfmeter antrat. Auf der anderen Seite stand Sergio Goycochea, der die Argentinier im Viertel- und im Halbfinale im Turnier hielt. In beiden Begegnungen konnte sich die Albeceleste nur im Elfmeterschießen durchsetzen. Legendär ist der Ausspruch von Gerd Rubenbauer „Goycochea wusste alles.“ 2006 endete das Viertelfinale der WM zwischen beiden Ländern im Elfmeterschießen – Jens Lehmann zückte den Spickzettel hervor und hielt die entscheidenden Elfer. Heute erwartet die DFB-Elf wohl ein komplett anderes Spiel als am Dienstag. Die Argentinier haben sich im bisherigen Turnier vor allem in Ordnung und Struktur weltmeisterlich gezeigt. Die Deutschen um Müller, Klose und Kroos müssen wohl viel Geduld mitbringen – oder im Elfmeterschießen auf Manuel Neuer setzen.

vs. Chartformation

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DAX, seit Jahresanfang

Geht es nur nach der Performance der Länderindizes holt Argentinien den WM-Titel, der DAX hat in diesem Jahr bisher keine Chance gehabt. Mit einem Plus von 50 Prozent seit Jahresbeginn sicherte sich der argentinische Merval den Titel des Sommermeisters unter den internationalen Indizes. Der DAX legte hingegen nur leicht zu, während der Kursindex sogar stagnierte.

Auch im zweiten Halbjahr werden die Bäume in Frankfurt nicht in den Himmel wachsen. Bisher steht die charttechnische Börsenampel aber noch auf Grün, weiter steigende Kurse sind somit das wahrscheinlichere Szenario. Einzige Voraussetzung: Der DAX bleibt auch weiter im langfristigen Aufwärtskanal gefangen. Die Unterkante dieser bis Sommer 2012 zurückreichenden Range verläuft derzeit bei rund 9400 Punkten und wird vom 200-Tage-Durchschnitt verstärkt. Erst wenn beide Signalgeber unterboten werden, dreht der mittelfristige Pfeil von aufwärts auf seitwärts. Zielbereich wäre dann die massive Unterstützungszone um 8900 / 9000 Zähler (Jahrestief).

Noch aber haben die Bullen alle Trümpfe in der Hand, den DAX bereits an der vorgelagerten Zone zwischen 9600 bis 9700 Punkte zu stabilisieren. Auf der Oberseite ist hingegen bisher am Rekordhoch um 10.050 Zähler der Deckel drauf. Mit einem neuen Kaufsignal lockt der deutsche Aktienmarkt, wenn die Bullen den Turbo einlegen und über das bisherige Allzeithoch stürmen. Mittelfristige Ziele liegen dann bei 10.550 und 10.750 Punkten (Oberkante Aufwärtskanal).

Fotoquelle: Adidas


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